Industriekultur in Villingen

Bilder zum Überleben der Firma Kienzle Apparate im heutigen Stadtbild

Früher Kienzle Apparate, heute Continental
Früher Kienzle Apparate, heute Continental

1970 eröffnet als neues Werk A der Kienzle Apparate GmbH - heute Standort des Autozulieferers Continental AG. Zwischenzeitlich wehten hier die Flaggen zweier weiterer großer deutscher Industriekonzerne. Zunächst fas 20 Jahre lang die Mannesmann AG, dann Siemens VDO.

Blick vom Firmenparkplatz auf das hohe Verwaltungsgebäude
Blick vom Firmenparkplatz auf das hohe Verwaltungsgebäude

Ununterbrochen seit über 50 Jahren rollen hier Kienzle-Tachographen vom Montageband in die ganze Welt. Auf den digitalen Geräten der Generation DTCO 1381 findet sich wohl nur noch die Marke VDO, im Kern wird die technische Kienzle-Tradition fortgeführt. Anfang den 1970er Jahren wagte man erste, vorsichtige Schritte in elektronische Komponentenm heute funktionieren die Geräte voll digital.

Idylle Industriekultur
Idylle Industriekultur

Die eigentliche Kienzle-Industriegeschichte begann aber nicht vor den Toren der Stadt Villingen, sondern im Herzen der Stadt. Hier zwischen Waldstraße und Wilhelm-Binder-Straße, zwischen Brigach und Eisweiher, liegt bis heute das ehemalige Industrieareal der Kienzle Apparate. Hier wurde 1928/29 das Unternehmen Kienzle Taxameter und Apparate AG von den Kienzle Uhrenfabriken abgespalten. Im Laufe der Jahrzehnte entstanden hier ein weitläufiges Areal, das heute noch zur Hälfte erhalten ist. Nicht mehr erhalten sind die Gründungsbauten aus der Vorkriegszeit, alle Neubauten der 1950er und 1960er Jahre stehen aber noch und werden in unterschiedlicher Weise gewerblich genutzt. 

Auf dem Areal des ehemligen Werk B
Auf dem Areal des ehemligen Werk B

In diesen Gebäuden wurden bis in die 1990er Jahre Büromaschinen und Computer der Marke Kienzle gebaut und vertrieben.